Ausstellung Die Farbe Schwarz - Hommage á Philipp Otto Runge im Kunstpavillon Heringsdorf des Usedomer Kunstvereins 

___________________________________________________________________________ 
 

Anmoderationsvorschlag:

Der 220.Geburtstag von dem Maler Philipp Otto Runge ist ein Jubiläum, das man nicht übersehen kann. Auch wenn Runge neben seinem bekannteren Zeitgenossen Caspar David Friedrich mit der Zeit ein wenig verblaßte, scheint er doch für Maler von heute noch eine wichtige Rolle zu spielen...warum sonst hätte sich der Usedomer Kunstverein in seinem Kunstpavillon von Heringsdorf mit einer Ausstellung zu Ehren Philipp Otto Runges jetzt zu Wort gemeldet? 

Die Ausstellung trägt den Namen "Die Farbe Schwarz - Hommage á Philipp Otto Runge" und hat vor allem Gemälde, die die Farbe Schwarz zum Themahaben, in dem runden Ausstellungsraum versammelt Mit einem oder mehreren Bildern sind unter den mehr als 20 Künstlern vor allem die Usedomer Maler vertreten - Oskar Manigk, Vera Kopetz, Klaus Rösler und Mathias Wegehaupt. Besonders stolz ist die Leiterin des Kunstvereins, Ricarda Horn, auf die eingangs gehängten Bilder des Berliner Malers Strawalde, der sehr stofflich, d.h. mit viel schwarzer Farbe einen Akt modellierte, Enstehungsjahr 1993. Mit dabei ist auch Gil Schlesinger, mit dem Bild namens "Cartagena Furor" von 1995, das an Picasso erinnert. Otto Möhwald, ein Maler aus Halle hat 5 Lithografien nach Heringsdorf geschickt, die das Schwarze als Kontrast zum Weißen benutzen. Das "Licht als Uferlosigkeit" - dieser Ausspruch Möhwalds könnte als Widerspruch aufgefaßt werden, wäre da nicht die Interpretation von Ricarda Horn, warum gerade die Farbe Schwarz so repräsentativ für Runge sein sollte:

O-Ton: A. Wir suchten nach... 

E. ... mit diesem besonderen Jahr.

Abmoderation:

Daß die meisten Bilder schon einige Jahre alt sind und die wenigsten davon im Angesicht des Runge-Geburtstages gemalt wurden, wie der Ausstellungstitel erwarten läßt, läßt enttäuschen, aber vielleicht war das doch ein wenig viel verlangt. 

Der Usedomer Kunstverein sieht diese Ausstellung als eine Möglichkeit, ostdeutsche Maler ostdeutschen Besuchern vorzustellen, denn wann wenn nicht heute, können wir unsere eigene, früher verbotene DDR-Kunst so nah erleben, wenn nicht jetzt, so Ricarda Horn. Und sei es auch zum Anlaß von Ph.O.Runges 220.Geburtstag... 

Die Gemälde und Bilder, deren größter Teil erworben werden kann, sind noch bis zum 30.September dienstags bis sonntags im Kunstpavillon an der Strandpromenade Heringsdorf zu sehen.