Bayrischer Rundfunk, Radio 2, Ost-West-Report
Sendedatum: 18.05.98
Sendezeit: 19.05-19.30 Uhr, Länge: 15'09
Die Euroregion Pomerania und ihre Mitglieder in Deutschland, Polen
und Schweden
Von den Mescheriner Hügeln reicht der Blick weit hinein in
die ausgedehnte Oderlandschaft der Euroregion Pomerania. Linker
Hand erheben sich am Horizont die Türme der Stadt Stettin,
rechts, flußauf, verliert sich der Blick über die beiden
Flußarme hinweg in die überschwemmten Auen des dt.-polnischen
Nationalparkes Unteres Odertal. Wenn man Glück hat,
kann man von hier den seltenen Schreiadler über das breite
Flußtal ziehen sehen oder - häufiger noch - einen Schwarm
von Kranichen, die ganz in der Nähe ihren angestammten Rastplatz
haben. Sonst - nur Wasser und Wald.
Mescherin ist einer der vielen kleinen Orte entlang der Oder,
die mit der Grenze von 1945 plötzlich aus der Mitte des Landes
Pommern an den äußersten Rand eines neuen Staates,
der DDR gerückt wurden. Jahrhundertelang war der Verkehr
von hüben nach drüben gegangen, von Stettin nach Berlin,
vor allem mit Lebensmitteln aus den Dörfern. Doch mit der
Oder-Neiße-Friedensgrenze hin zu dem sogenannten Brudervolk
Polen wurde jeglicher Verkehr unterbunden, Mescherin praktisch
die Daseinberechtigung entzogen. Wen kann es da wundern, daß
die Bewohner des unweit gelegenen Städtchens Gartz im Nov.89
statt an der Berliner Mauer zu feiern, gemeinsam mit Polen von
der gegenüberliegenden Flußseite dieses unerwartete
Ereignis bejubelten. Aus zwei streng bewachten wurden nach und
nach 12 normale Grenzübergänge, manche nur für
Fußgänger und Radfahrer - aber der Weg war wieder frei.
Frei also auch für die seit dem Kriegsende dahinkümmernden
pommerschen Dörfer und Städte mit ihren Verwaltungen.
Das Städtchen Gartz an der Oder mit seinem Amtsdirektor Hartmut
Wohltat ist dafür ein Beispiel:
- Wir haben sehr schnell die Kontakte aufgenommen, gleich
1990, und haben eigentlich sehr schnell zu spüren bekommen,
daß die Probleme beiderseits der Oder die gleichen sind.
Wir haben die gleichen Probleme einmal in der Nähe von relativ
großen Ballungszentren zu sein. Stettin auf der einen Seite
und auf deutscher Seite Schwedt. Wir liegen dazwischen, beide
Seiten der Oder mit denen wir in Kontakt stehen sind im ländlichen
Raum, haben dieselben strukturellen Probleme, was Infrastruktur
angeht, Arbeitslosigkeit. Insofern haben wir viele Gemeinsamkeiten
und sprechen mit einer Sprache der Zeit, vor allem was die Abstimmungen
bei der Beantragung von Fördermitteln betrifft. (5-12) 1:26
Für andere deutsche Regionen mag diese Grundlage für
eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ungewöhnlich
erscheinen. Doch wenn man bedenkt, daß die östlichen
Kreise der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg
mit einer Arbeitslosigkeit von über 25% leben müssen
und einem Bevölkerungsschwund von fast 5%, beginnt man das
Suchen nach Fördermitteln zu verstehen . Für eine kleine
Stadt wie Gartz war die Wende also eine Überlebenschance,
wieder an die alten pommerschen Wirtschaftsstrukturen und Verbindungen
anzuknüpfen, auch wenn auf der anderen Seite nun Menschen
wohnen, deren ursprüngliche Heimat eine ganz andere ist:
- Also die Befindlichkeiten hatten wir in der Startphase
bald noch mehr als die polnische Seite. Wir sind bei einigen Sachen
total zögerlich rangegangen als wir das Wort Pommern in den
Mund genommen haben, oder als wir z.B. in einigen Orten oder auch
hier in Gartz die Straßennamen wieder herzustellen sind
wir auf die polnische Seite gefahren und haben gefragt, ob die
ein großdt.Hackenknallen sehen, wenn wir hier ein paar Straßen
umbenennen. Und da haben die gesagt, ach, na überhaupt nicht.
Wenn man jetzt durch Stettin durchfährt oder durch andere
poln.Orte - überall wird geworben mit dem Aufhänger
Pommern, pommersche Bank, Pomerania, das ist jetzt der große
Slogan in Polen. (5-16) 1:21
Aber das Verständnis von der Region Pommern ist auf beiden
Seiten der Oder ein anderes. Verschiedene historische Auffassungen
lassen immer wieder Mißverständnisse entstehen - ein
guter Grund also, gemeinsam über diese Probleme und daraus
resultierende Vorurteile zu diskutieren, am besten mit einer vernünftigen
Grundlage. Und diese Grundlage hieß für den Initiator
und damaligen Landrat Rainer Haedrich bereits 1990: eine Euroregion
Pomerania:
- Wir sind damals rein ideel rangegangen, ohne materielle
Interessen. Vielleicht hat ja damals jemand dran gedacht, vielleicht
gibts mal Fördermittel dafür. Und wenn Sie sich die
Fördermittel, die in den alten Euroregionen entlang der EU-Binnengrenzen
angucken, dann sind das nicht so die gravierenden Summen, wie
sie hier in der Euroregion Pomerania mittlerweile gehandelt werden,
sondern Dinge die ganz einfach notwendig sind, um Treffen aufzubauen.
Wir wollten ganz einfach für die Bürger das Leben diesseits
und jenseits der Grenze bißchen bekannter machen und es
nicht nur dem Einkaufstourismus überlassen, daß Kontakte
zu den Polen entstehen. Dann haben wir die Kontakte zum Gemeindelandtag
der Wojewotschaft aufgenommen und daraus hat sich das dann entwickelt
- mit Argusaugen übrigens, betrachtet von der polnischen
Seite am Anfang. Die Angst vor der deutschen Seite allgemein,
vor der Administration ist anfangs viel größer gewesen,
das ist inzwischen abgebaut. (1-12) 1:26
Die Euroregion Pomerania - im Dez. 1995 nach holländischem
Vorbild gegründet - besteht aus 4 Mitgliedern: auf deutscher
Seite der Verein Kommunalgemeinschaft POMERANIA und auf polnischer
Seite die Stadt Stettin mit dem Kommunalen Zweckverband der Gemeinden
Westpommerns "POMERANIA". Der schwedische Regierungsbezirk
Skåne gehört seit diesem Jahr mit dazu. Die Vertreterin
aus Schweden ist Lilian Persson:
- (3-10) Unser Anliegen, daß wir gern Mitglied in der
Euroregion werden wollten, war vor allem deshalb, weil Polen und
Deutschland unsere nächsten Nachbarn im Süden sind und
wir schon bestehende Kontakte fortsetzen und ausbauen wollten,
auf allen Gebieten: Wirtschaft, Kommunikation, Tourismus. Und
es schien uns wichtig, daß unsere Leute i Skane die Möglichkeit
bekommen, Menschen aus Deutschland und Polen zu treffen. Viele
haben rein gefühlsmäßig noch nicht richtig verstanden,
daß diese Regionen jetzt offen sind. Das braucht seine Zeit.
Sie fahren oft nach Travemünde, weil sie das schon immer
getan haben und übersehen dabei die neuen Möglichkeiten
daß es hier neue Möglichkeiten gibt. Und das ist uns
wichtig, dies zu verändern.
Die Idee für Pomerania gab es schon gleich nach der Wende
1990, regelmäßige Treffen gab es seitdem auch, doch
die offizielle Unterzeichnung des Gründungsvertrages war
erst Ende 1995. Warum es so lange dauerte, hing wohl an Warschau,
so Rainer Haedrich:
- (1-13) Wir haben 1992 das erste Mal eine Deklaration abgegeben.
Wir wollten auch damals schon die Euroregion gründen, es
hat eine Veranstaltung stattgefunden und dann haben uns dann die
Vertreter der polnischen Seite einen Abend vor der am nächsten
Tag beginnenden Konferenz gesagt, daß keine Vertragsunterzeichnung
stattfinden kann, weil sie die Genehmigung von ihren Behörden
nicht haben. Das hängt ja auch damit zusammmen, eine gewisse
Angst vor den Deutschen hat es auf der polnischen Seite schon
gegeben, es hat sogar Initiativen, Parteiinitiativen gegeben bis
in die Hochschulen hinein, die gegen diese Euroregion gewettert
haben, und es ist relativ mühselig gewesen, auch für
die Partner auf der polnischen Seite, sich in ihrer eigenen Wojewotschaft
durchzusetzen. 1:04
Auf der polnischen Seite sieht man das etwas anders:
- (3-18) Wir haben ganz einfach und konzentriert die Erfahrungen
und Erfolge der anderen beobachtet und wir haben uns auch vorgenommen,
einiges daraus zu lernen, was die anderen machen. Und ich hoffe,
daß haben wir auch getan, schon allein aufgrund dessen,
daß wir einige Lösungen, die wir vorgeschlagen haben,
sich von anderen doch ein bißchen unterscheiden. Warum das
so lange gedauert hat? Wir haben das einfach sehr, sehr gründlich
ausdiskutiert...(19) Wenn man sich dieses große Netz von
verschiedenen Kontakten und Verflechtungen ansieht, so können
wir festellen, daß wir schon 1992 oder 93 eine Euroregion
defacto hatten, praktisch nicht de jure, denn da hatten wir die
Verträge noch nicht unterschrieben aber defacto ging die
Arbeit schon damals los. Wir können sogar festtellen, daß
die Euroregio einer qualitativ anderen Situation entsanden ist
als die anderen Euroregionen. Wenn die anderen euroregionen die
Zusammenarbeit erst agefangen haben, nachdem die Verträge
unterschrieben wurden, so hat die Pomerania schon längst
gearbeitet und dann die Verträge unterschrieben.
Arthur Zöllner ist der Sekretär der Euroregion. Bei
ihm in Stettin werden die Projekte koordiniert, die Gelder beantragt
und satzungsgemäß laufen bei ihm alle Fäden von
den 5 Arbeitsgruppen, dem Präsidium und dem Rat der Euroregion
zusammen. Besonders stolz sind die Mitglieder auf die Struktur
ihrer Pomerania: im Unterschied zu anderen Euroregionen arbeiten
ihre Arbeitsgruppen nicht ländergebunden, sondern nach Themenfeldern
wie öffentliche Ordnung, Umwelt, Tourismus, Infrastruktur,
Kultur und Sport. Arthur Zöllner sieht seine Arbeit als ein
Abenteuer an, mit dem er ja auch seinen polnischen Landsleuten
helfen kann:
- (3-22) Unsere Aufgabe ist, innerhalb der Euroregion Pomerania
in der Tat nur dann einzugreifen, wenn es Probleme bei der Abwicklung
dieser Zusammenarbeit gibt. Euroregion Pomerania ist in diesem
Sinne ein politisches Gremium, das eine gewisse Lobbyfunktion
hat. Wenn irgendetwas nicht funktioniert oder man bestimmte Türen
anklopfen muß, dann ist das die Euroregion oder sind das
die Politiker, die in dieser Euroregion zusammenarbeiten...(24)
Wir sehen uns in der Rolle eines Vermittlers...Manchmal wenden
sich verschiedene Gruppen an uns mit öfters problematischen
Fragen, z.B was die Anknüpfung der Zusammenarbeit der Imkervereine
betrifft. Das war eine sehr interessante Geschichte, ein Imker
verein aus Deutschland hatte uns gefragt, ob wir in Polen auch
so einen Imkerverein hätten, die wollten gemeinsam ihre Bienen
züchten und ich weiß nicht, ob da schon ein Eurohonig
bei dieser Zusammenarbeit entstanden ist, aber diese Imkervereine
arbeiten zusammen.
Projekte gibt es viele, die im Rahmen der Euroregion angefangen
wurden und werden. Beim Einrichten eines Fahrradweges durch den
Nationalpark halfen die ABM-Kräfte der Euroregion mit, beim
Ausbau der Straßen ist sie finanziell beteiligt und auch
dem Städtchen Gartz an der Oder, das eine der wenigen dt.-polnischen
Schulen der Republik beherbergt, konnte sie bereits helfen, so
der Amtsdirektor Wohltat:
- Bis jetzt sind wir sehr zufrieden. Wir haben in unserem
Amtsbereich mehrere größere Projekte, die von der Pomerania
gefördert werden, Projekte, die sehr häufig eine deutsch-polnische
Beziehung haben. Unser Schulprojekt ist das eine, wir haben einen
dt.poln.Kinderlandhof hier ganz in der Nähe mit fast dreieinhalb
Mill.DM Förderung. Dann Straßenbaumaßnahmen.
Die sind ganz konkret fixiert auf die Anbindung an einen Grenzübergang.
In einigen Dörfern haben wir auch kulturelle Begegnungszentren.
Wir sind guter Hoffnung, daß wir noch in diesem Jahr die
ersten Mittel bekommen werden für die wichtige Sanierung
von Bollwerksanlagen an der Oder. Das ist ein Stück touristische
Infrastruktur, auch wirtschaftlich. Hier ist aber ein Mix
dabei, d.h. nicht nur die Pomerania sondern auch das Wirtschaftsministerium
und Landwirtschaftsministerium gemeinsam mit der Pomerania. (5-11)
1:03
Doch auch wenn die Fördermittel für die Euroregion relativ
zahlreich fließen, gibt es noch immer ein gravierendes Problem:
Polen gehört nicht zur EU und kann somit auch keine internen
EU-Gelder bekommen. Auf finanzieller Ebene ist eine Zusammenarbeit
zwischen den polnischen und deutschen Partnern daher eigentlich
gar nicht möglich. Polen ist auf das PHARE-Programm angewiesen
und Deutschland auf das INTERREG-Programm. Aber irgendwie schaffen
es die Verantwortlichen auf polnischer und deutscher Seite immer
wieder, daran glaubt der Geschäftsführer der Kommunalgemeinschaft
Peter Heise:
- (2-29) Wir sind gerade dabei, mit den Polen zusammen, auch
mit den Schweden zusammen ein Interreg-Programm, InterregIIc,
das nicht nur von uns sondern auch mit der gemeinsamen Landesplanung
Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns organisiert wird, das
aber unter Trägerschaft der Pomerania steht und letzendlich
bedeutet das für alle Beteiligten, daß eine Großraumuntersuchung
vorgenommen wird über die Entwicklungsachsen von Südschweden
Richtung Berlin und einmal Stettin Richtung Berlin. 0:34
Die Schweden sehen mit etwas mehr Gelassenheit der Zusammenarbeit
in der dt.-polnischen Grenzregion zu. Sie kümmern sich um
den Schüleraustausch und den kulturellen Austauch und sehen
ihre Aufgabe eher in einer Vermittlerrolle zwischen zwei so verschiedenen
Partnern wie Polen und Deutschland:
- (3-13) Wir merken es manchmal in unseren Diskussionen,
das es historische Dinge gibt, die da mit hineinspielen und die
Diskussion in eine Richtung lenken kann, wo man nicht mehr unmittelbar
versteht, warum. In dieser Situation können wir gewisse Hilfestellung
geben, in positiver Richtung, obwohl das natürlich nicht
unsere Hauptaufgabe ist.
Südlich vom Stettiner Haff, zwischen dem Eggesiner Militärgebiet
und den täglichen, kilometerlangen Auto-Schlangen am Grenzübergang
Pomellen, liegt der kleine Ort Pampow. Hier endet die Straße
an den Grenzpfählen und hier liegt das letzte Haus auf deutscher
Seite nur 500 Meter von den ersten Häusern auf der polnischen
Seite entfernt:
- Naja, im Prinzip haben wir das nur über das Fernsehen
oder Radio gehört. Ich meine, hier sind wir sowieso am Ende,
nein am Anfang von Deutschland. Ich denke für den kleinen
Mann ist das nicht so interessant für die, die wir von ABM
leben oder Arbeitslosenhilfe. Aber verkehrt wäre das nicht,
aber ich meine, jeder kocht sein eigenes Süppchen. (4-6)
Weltabgeschieden leben im Haus Salomo Menschen, die ihre Sucht
nach Drogen wieder unter Kontrolle bekommen möchten. Euroregion
Pomerania - das ist für sie zu hoch gegriffen. Wenn sie wollten,
könnten sie auch so den Häusern auf der anderen Seite
einen Besuch abstatten, oder am See angeln ohne genau auf die
Grenzlinie zu achten. Aber da ist ja immer noch das Sprachhindernis:
- Mit Sicherheit hat das eine Perspektive, wenn ich mal von
den sprachlichen Hürden absehe, die es hier gibt. Daß
die Leute hier kein Polnisch können und die Leute von dort
drüben sich zum Großteil auch nicht mit unseren Leuten
verständgen können. Das könnte mit Sichheit dazu
beitragen, daß die Vorurteile ein Stück weit abgebaut
werden, die da einfach herrschen, wo Polen kriminelle Sachen nachgesagt
werden, die so gar nicht stattfinden, die es so gar nicht gibt
und die als reaktion auf die Angst in die Welt gesetzt werden.
Es ist eigentlich schade, daß es diese Kontakte nicht gibt,
weil ich denke, daß es etwas positives sein könnte
für die Leute, die hier wohnen und das ist schon ein komisches
Gefühl, wenn man bedenkt, daß 400 Meter weiter Menschen
leben und man überhaupt keinen Kontakt hat, weil da irgendwo
die Grenze ist - man ist so nah und doch so fern. (4-8)
Das Zentrum ist in Pampow, wie in vielen Orten dieser Gegend,
die Dorfkneipe, zum Nachmittag voll mit Männern:
- Ja, gehört habe ich schon was davon, na die haben
die doch die ABM-Kräfte und das sind doch immer die Polentreffen
(4-3/4)
Die Männer wissen, daß es in dem Nachbarort Rothenklempenow
schon dt.-polnische Fußballspiele gegeben hat und das da
sich die deutsche Feuerwehr mit der polnischen getroffen hat.
Sie kennen aber auch die nächtlichen Gestalten, die noch
vor einiger Zeit über die nahe Grenze kamen und durch ihr
Dorf schlichen auf der Suche nach einer heilen Welt.
Der Wirt vom Dorfkrug bleibt bei dem Versuch, Kontakte zur anderen,
zur polnischen Seite zu knüpfen, zurückhaltend:
- Naja, das ist doch schwierig, das lohnt sich nicht. Manchmal
kommen ja einige mit dem Fahrrad...muß man versuchen. (4-4)
Pampow, Mescherin oder Gartz, Rügen, Greifswald oder Heringsdorf
- die Euroregion vereint diese so unterschiedlichen Gegenden in
einer Zusammenarbeit, die neben vielen Erfolgen und vielen erstaunlichen
Ergebnissen noch sehr viele Probleme in sich birgt.
Als Zusammenarbeit der kleinen Schritte könnte man die Pomerania
bezeichnen, ständig zwischen Gespräch und Antragsformular,
ein Balanceakt zwischen Geschichte und Fördermitteln.
- (1-14) Ja, wissen Sie, das hat man uns von 1990 an gefragt.
was wollt ihr eigentlich damit? Ihr guckt doch nur nach dem Geld.
Da war für uns nicht abzusehen, ob, wieviel und wann es Geld
geben wird, für die Polen schon gar nicht abzusehen. Wir
sind ganz einfach daran interessiert, aus den in den Grenzräumen
schlechteren, infrastrukturellen Bedingungen die grenzüberschreitend
rauszukriegen, wir wollen die Grenze durchlässiger machen.
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