Stand und Perspektiven der Zusammenarbeit des polnischen Heilbäderverbandes mit dem Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern 

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Anmoderationsvorschlag:

Polen ist der Aufnahme in die Europäische Union in letzter Zeit immer näher gerückt. Die Einbindung des polnischen Staates in die EU wird für die Nachbarstaaten einige Folgen haben, so auch für Deutschland und seine neuen Bundesländer. Um nicht völlig unvorbereitet neuen Tatsachen ins Auge sehen zu müssen, hat jetzt der Bäderverband von M-V Kontakt zum polnischen Heilbäderverband gesucht zwecks Zusammenarbeit und Austausch - Susanne Lettenbauer berichtet:

BAND: A. Vorbeugen ist besser als heilen... 

E. ... und einer EU-Erweiterung bereits vorausgreift.

Skript

Stand und Perspektiven der Zusammenarbeit des polnischen Heilbäderverbandes mit dem Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern _____________________________________________________________________________ 

Von wem damals die Initiative für eine Zusammenarbeit ausging, darüber sind sich der Präsident des Bäderverbandes M-V und sein Vize bis heute nicht im klaren...von dem polnischen Heilbäderverband oder dem Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern. 

Daß eine Zusammenarbeit mit der polnischen Seite aber auf jeden Fall wichtig und richtig sind, darin sind sich beide einig: 

O-Ton: Die Situation ist fast die gleiche geblieben...für beide Seiten gewesen sind. 0919 0939 

Paul Bolle, der Vizepräsident des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern und gleichzeitig Kurdirektor von Göhren, war Ende August mit dabei, als sich die wichtigsten Vertreter der polnischen und deutschen Bäderverbände trafen, um über konkrete Projekte der Zusammenarbeit zu beraten: 

O-Ton: Am konkretesten waren...engl.und franz. Sprache. 1112-1170 

Gemeinsam mit anderen Kurdirektoren hatte er sich auch bereits die Kureinrichtungen polnischer Heilbäder angesehen und war erstaunt, für wie wenig Geld qualitativ gleichwertige medizinische Versorgung garantiert wird, ein Auslöser für die Idee, einen Ÿrzteaustausch zu organisieren: 

O-Ton: Die Reaktion war gemischt...entsprechende Resonanz. 

Von polnischer Seite steht man dem sehr offen gegenüber, so der Kurdirektor von Swinemünde, Piotr Sowa: 

O-Ton: Das ist ein Ausflug...1500 Menschen im Kurort. 0543-0569 

Swinemünde ist größer...kranke Leute. 0262-0320 

Swinemünde mit seinen 1800 Betten und 28 Badeärzten ist eines der polnischen Heilbäder, die von einer Zusammenarbeit mit deutschen Ostseebädern profitieren wollen. Mit ihren Naturheilmitteln Heilmoor und Sole braucht sich das seit 1824 bestehende alte Seeheilbad vor deutschen Kollegen nicht zu verstecken: 

O-Ton: Wir brauchen den Polen nicht zu helfen...kommen mittlerweile aus Deutschland 1441-1496 

Und damit icht noch mehr Deutsche abwandern muß zusammengearbeitet werden, auch im Rahmen der Eu-Erweiterung, so Karin Lehmann, stellvertretende Kurdirektorin von Ahlbeck, die knapp 6Kilometer von ihrem polnischen Kollegen Piotr Sowa entfernt arbeitet: 

O-Ton: Wenn wir ein ortsgebundenes Heilmittel...das ist der Ansatz. 3571 

Karin Lehmann ist selbst Mitglied im Ausschuß für europäische Angelegenheiten des Wirtschaftsverbandes deutscher Heilbäder und engagiert sich für die Projektanträge an die EU. Die Zusammenarbeit soll vor allem auf verwaltungstechnischer Ebene stattfinden, Erfahrungen der neuen Bundesländer bei der Umstellung auf EU-Normen sollen weitergegeben werden, aber auch das Kennenlernen eines künftigen Konkurrenten gehört dazu. 

Der Vizepräsident des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Paul Bolle weiß seine 30 Mitglieder hinter sich, wenn es um die dt./poln. Zusammenarbeit geht und das ist ihm wichtig, denn eine potentiellen Konkurrenten frühzeitig kennenzulernen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.